DMAIC
Optimiere mit DMAIC Prozesse hin zur Null-Fehler-Toleranz, damit Du wertvolle Ressourcen einsparst und zeitgleich Deinen KundInnen glücklich machst. Hier erfährst Du, wie Du das kinderleicht erreichst.

Leg los!
Woher kommT DMAIC?
Du triffst hier auf eine Methode des Six Sigma für das Qualitätsmanagement. Prozesse und Unternehmen werden mit einer Null-Fehler-Strategie optimiert. Daten, Zahlen und Fakten sind die Grundlage. Erhoben werden Sie mittels genauer Analysen. 99,99966 Prozent Erfolg schlagen am Ende zu Buche, wenn Du den Phasen des DMAIC Zyklus folgst und seine Tools richtig anwendest.
Was ist der DMAIC-Zyklus genau?
Richtig! DMAIC ist wie DMADV ein Kreislauf. Beide Zyklen sind Bestandteil des Six Sigma. Klar voneinander abgegrenzte Phasen führen Dich Schritt für Schritt zum Ziel. So ist sichergestellt, dass Du immer weißt, was zu tun ist, um alle notwendigen Daten und Fakten zu sammeln. Zuerst stellst Du das Problem fest, dann die Ursache und dann entwickelst Du die passende Lösung. Zu jeder Zeit rational und belegbar. Wenn Du optimierst, schaffst Du zeitgleich die Brücke zum Lean Management.

Welche Ziele verfolgT DMAIC?
Ziel ist es, einen Prozess so zu optimieren, dass er nahezu perfekt ist. Dazu werden Fehlerursachen systematisch aufgespürt und Schritt für Schritt beseitigt. Projektziele sind beispielsweise die Senkung des Ressourceneinsatzes und die Steigerung der Qualität. Ein hoher Qualitätslevel mit angemessenem Aufwand – das macht diese Methode so interessant für Organisationen.
Fähigkeit
Jeder Prozess im Unternehmen muss effektiv und effizient sein. Genau das setzt dieser Zyklus an. Optimierungen werden in ihrer Wirksamkeit gemessen und zum definierten Ziel hin angepasst. Werden diese Ziele erreicht, ist der Prozess fähig.
Sparen
Jeder Schritt dient der Wertschöpfung. Dabei wird genau darauf geachtet, dass übermäßiger Verbrauch ausgeschlossen wird. Das Ausschalten von Fehlern und die Reduzierung von Verschwendung tragen dazu bei.
Effektivität
Wenn Du mit dieser Methode an’s Werk gehst, setzt Du zeitgleich das Erreichen der Ziele an die oberste Stelle. Damit Du dies erreichst, werden die Prozesse vom Ziel her gedacht und entworfen, indem die zu realisierenden Qualitätsfaktoren im Vorfeld bestimmt werden.
Kundenfokus
Six Sigma ist grundsätzlich eine Methode, die KundInnen in den Vordergrund rückt. Dabei stehen nicht nur die AbnehmerInnen der Produkte im Fokus, sondern auch die internen KundInnen. Welche das sind? Alle Anspruchsberechtigten im Unternehmen selbst, die dazu beitragen, dass die Produkte entstehen.
Welche Vorteile bietet es, Prozesse mit DMAIC zu optimieren?
Dieser Zyklus ist eine Bank. Weltweit agierende Unternehmen setzen ihn ein, wenn es darum geht, möglichst genau und nachhaltig zu agieren. Oft wird rein über die Produktion im Kontext zu Six Sigma berichtet. Optimierungen nach diesem Ansatz funktionieren für Produktionsketten ebenso wie für Dienstleistungen.
Wegweiser
Aufeinanderfolgende Phasen zeigen Dir den besten Weg. Dabei erschaffst Du mit dem Abschluss jeder Phase einen Beitrag zur bestmöglichen Lösung. Wenn Du mal nicht mehr weißt, wie es weitergeht, schau einfach in den Zyklus. Er sagt es Dir.
Schnelle Verbesserung
Projekte zur Optimierung sind so angelegt, dass sie schnell Mehrwerte liefern. Dreimonatige Zyklen sorgen für steten Zuwachs an Verbesserungen. Ich persönlich arbeite mit engeren Zyklen, damit der Mehrwert noch schneller dem Unternehmen hilft.
Seriösität
Six Sigma ist erprobt und hat sich bewährt. Weltweit wird mit den Zyklen optimiert und weiterentwickelt. Mit dieser Verbesserungsmethode setzt Du garantiert auf das richtige Pferd.
Qualität
Der Diamant unter den Steinen könnte man sagen. Ziele wie Fehlervermeidung, Ressourceneinsparungen, Erfüllung gewünschter Merkmale der KundInnen sind das eine. DMAIC selbst beruht auf diesen Werten und bietet Dir eine qualitativ hochwertige Herangehensweise, um all diese Ziele zu erreichen.
DMAIC - Zyklus und Tools
Was wird in den Phasen des DMAIC-Zyklus gemacht?
Ziel jeder Phase ist es, einen abgegrenzten Beitrag zum Erreichen der angestrebten Optimierung zu realisieren. Strukturiert werden Informationen erhoben, Auswertungen durchgeführt, Lösungen kreiert und schließlich implementiert und validiert. Ich habe Dir ein Konzentrat der Phasen aufgelistet.
Define
Die erste Phase ist das Scoping. Es besteht darin, das Problem zu „definieren“ und die Ziele festzulegen.
Measure
In der zweiten Phase, dem „Messen“, wird der aktuelle Zustand des Prozesses ermittelt. Prozesslandkarten, Messungen und statistische Methoden gebe beste Auskunft über den Ist-Zustand.
Analyze
Um einen Prozess verbessern zu können, ist es notwendig zu verstehen, wie er funktioniert. Ursachen von Fehlern werden anhand der gesammelten Daten und einer RCA (Root Cause Analysis) mit Ursache-Wirkungs-Diagrammen ermittelt.
Improve
Im vierten Schritt, der „Verbesserung“, geht es darum, die Ursachen für Fehler zu beseitigen. Das Ziel ist es, eine Lösung zur Erfüllung aller Anforderungen zu finden, die „performt“ und somit langfristig umgesetzt werden kann.
Control
Im fünften Schritt erfolgt der Abgleich des Solls mit dem Ist. Anhand festgelegter Kennzahlen werden KPIs ermittelt. So wird die Prozessfähigkeit oder Produktspezifikationen in Ihrer Erfüllung nachgewiesen.
Welche Tools Kannst Du in den DMAIC Phasen?
Wie Du gleich sehen wirst, erwartet Dich ein Tool Koffer voller Werkzeuge. Alle Tools sind sehr verlässlich und seriös. Interessant ist, dass Du die Wahl hast und genau entscheidest, welches Tool sich am besten eignet. Abhängig ist dies vom Umfeld und auch von den Ressourcen. Die Tools stammen von überall auf der Welt. Grundsätzlich gilt: Das Tool erfüllt seinen zur Phase passenden Zweck und sorgt für das richtige Ergebnis. Damit Du schnell mit allem zurechtkommst, habe ich zu jeder Phase Tools gelistet, die kein Expertenniveau voraussetzen. Stürze Dich nun ins Getümmel und erfahre mehr darüber.
Define
SIPOC
Hiermit betrachtest Du Prozesse End-to-End. Start ist der Supplier und sein Input. Dann folgt der Prozess. Am Ende stehen der Output und der Customer. So erhältst Du eine Übersicht zu den bestehenden Prozessen und schaffst Klarheit bei KundenInnen.
Voice of the Customer
VOC ist ein tolles Mittel, um zu verstehen, was sich Kunden wünschen oder bemängeln. Wendest Du es nach innen an, erfährst Du damit, wie Mitarbeitende denken und urteilen.
Project Charter
Ohne Plan und Dokumentation keine Reise zum Glück mit den KundInnen. Nutze die PC, um Stationen des Projektes, Zeitpläne und andere wichtige Parameter des Projektes festzuhalten.
Kennzahlen
Messbarkeit erreichst Du immer am besten mit Kennzahlen. Kennzahlen geben immer den totalen erwünschten Zustand an. Ganz im Gegensatz zu KPIs. Sie zeigen Dir den Grad der Zielerreichung in Prozent oder als Dezimalwert an.
Measure
Gemba Walk
Gemba Walks sind Begleitung am Ort des Geschehens. Nutze dieses Tool, um zu sehen, was im Arbeitsablauf passiert und wie er strukturiert ist. Dokumentation und Auswertung nicht vergessen.
Value Stream Mapping
Wertschöpfung in Form von Prozessmodellen. Heutzutage ist BPMN 2.0 ein gelebter Standard der Prozessmodellierung. Schaffe Modellebenen und granuliere vom Groben ins Feine.
Balanced Score Card
Ein solides Mittel, um multiperspektivisch eine Strategie zu betrachten. Betrachte die Dimensionen Finanzen, Personal, Kunde und Prozess dabei. Zusätzlich werden Ziele, Kennzahlen, Vorgaben und Maßnahmen für die Erfolgskontrolle notiert.
Swim lane Diagramm
Prozessmodelle sind das eine. Swim Lane Diagramme zeigen Dir, wer im laufenden Prozess für die Durchführung von Aktivitäten zuständig ist. Es sieht aus wie Schwimmbecken, daher der Name.
Analyze
5-Why
Ursachen einfach finden. Hinterfrage ausgehend von der Problemformulierung gefunden Antworten immer wieder mit dem „Warum“. Nach fünf Durchläufen hast Du die Ursache gefunden.
Ishikawa Digramm
Ursache und Wirkung verstehen. Hier spielt auch die Multiperspektive eine tragende Rolle. Woran kann das Problem aus der Sicht von Mensch, Maschine, Methode, Messung, Material und Mileu liegen? Hiermit findest Du Anworten.
FMEA
Fehlermöglichkeiten, Entdeckungswahrscheinlichkeit und Impacts werden systematisch erfasst. Ein Scoring zeigt Dir, wie kritisch ein Prozess(teil) ist. Liefert tolle Soll-Ist-Vergleiche.
Statistik
Statistik ist hart „Data Driven“. Streuungen, Fehlerhäufigkeiten und vieles mehr kannst Du statistisch auswerten.Nimm dazu Diagramme. Wähle das passende aus Regression, Balken oder Torten.
Improve
5-S
Nach den Grundsätzen Selektieren, Systematisieren, Säuberung, Standardisieren und Selbstdisziplin üben werden Arbeitsplätze aufgeräumt. So kehrt leicht verständlich die Effektivität ein.
8D
Acht Dimensionen führen Dich zur Verbesserung. Im Team erkannte Probleme werden systematisch aus dem Weg geräumt. Das Tool setzt auf Partizipation, Präzision und Nachhaltigkeit.
Nutzwertanalyse
Kennst Du, oder? Systematisch durchgeführt, entsteht eine möglichst objektive, oder gewollt subjektive Bewertung der besten Auswahl. Kriterien und Gewichtungen führen Dich via Scoring zum Ziel.
Poka Yoke
Poka Yoke wird auch die „Null-Fehler-Methode“ genannt. Fokus ist hier, all das zu eliminieren, was zu Fehlern führen kann. Im Produkt werden Teile so gestaltet, dass sie nicht falsch genutzt werden können. Im Prozess werden Fehlerquellen ausgeschaltet.
Control
SOP
Ja, klar. Es ist der beliebte, standardisierte Arbeitsablauf. Standard Operation Procedures (SOP) beschreiben die Arbeitsschritte für die Durchführenden. Es entsteht so eine verständliche Flowchart.
RACI Matrix
Responsible, Accountable, Consulted, Informed – das bedeutet das Akronym. In dieser Matrix wird genau erfasst, wie Verantwortlichkeiten und der Informationsfluss geregelt ist.
Datenanlyse
Gewinne zuerst wertvolle Informationen aus Rohdaten. Ein Data Warehouse sammelt sie. Geeignet als Verfahren sind: Hypothesen Tests, Korrelationen und die Regression.
Lessons learned
Lessons Learned erfasst Hürden und ihre Lösungen. So werden zuerst alle Herausforderungen notiert und dann Lösungsweg sowie die Lösung selbst dokumentiert. Der Vorteil: Ein Handbuch für Lösungen sortiert nach Herausforderungen zur Vermeidung gleicher Fehler in der Zukunft.
Welche Tools Du dir unbedingt genauer anschauen solltest
Wähle zuerst simple Tools, damit Du Erfolge erzielst. Sicher liest sich viele interessant, aber am Ende zählt, was rauskommt. Beschäftige Dich zuerst hiermit:
- SIPOC & VOC
- Gemba Walk & Value Stream Mapping
- 5Why & FMEA
- 5S, 8D & Nutzwertanalyse
- SOP & RACI-Matrix
Meine fünf Tipps zur Auswahl der passenden DMAIC Tools
- Präzision – Dein Tool sollte spitz auf den Anwendungszweck zugeschnitten sein
- Messbarkeit – Wähle ein Tool, dass Dir belegbare Daten liefert
- Objektivität – Deine Auswertungen dürfen nicht aus dem Bauch heraus geschehen
- Auswertbarkeit – Vermeide „Misch-Masch“ und Inkonsistenzen durch bunte Tool-Mischungen
- Vergleichbarkeit – Setze den Fokus auf den Soll-Ist-Vergleich für Deine Ergebnisbewertung