
Lean Management
Du fragst Dich, wie Du effektiv möglichst viel Wert schöpfst? Mit Lean implementierst Du leicht kosteneffiziente Wertschöpfungsketten.
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Woher stammt Lean Management?
Lean Management stammt aus dem wunderbaren Japan. Wirtschaftsdruck führte dort zu neuen und kreativen Denkansätzen. Toyota implementierte in der Nachkriegszeit zur Mitte des 19. Jahrhunderts den Ansatz „Toyota Produktionssystem“ (TPS), um effizienter zu werden. So rückten die Themen „Kosten“ und „Kundenzufriedenheit“ in den Fokus. Dadurch stärkte Toyota seine Position auf dem weltweiten Automobilmarkt.
Ach ja: Der Name Lean Management entstand erst, als Forscher das TPS unter die Lupe nahmen.
Was ist Lean Management?
Lean bedeutet schlank. Dieses Wort beschreibt es vortrefflich. Wenn Du lean arbeitest, bedeutet dies, Dinge möglichst effizient zu erledigen. Dabei blickt Lean Management auf die Wertschöpfungsketten im Unternehmen. Alle Optimierungen dienen dem Nutzen der KundInnen. Im Blick steht die Qualität sowie Durchlaufzeiten und Ressourcen. Zeitgleich werden Verschwendungspotentiale identifiziert und eliminiert. Hand in Hand geht Lean Management mit Six Sigma, das es sich zur Aufgabe macht, Fehler zugunsten des Ressourcenbedarfs so gut wie auszuschließen.
Welches Ziel verfolgt Lean?
Mit dem Lean Management Ansatz verschaffst Du einem Unternehmen glatte Vorteile. Ziel ist die Synchronisation von Arbeitsabläufen, die Minimierung von Verschwendung sowie die Steigerung der Qualität. Mit diesen Zielen im Gepäck bringt Dich das Lean Management auf den Weg zu höchster Kundenzufriedenheit.
Welchen Prinzipien folgt Lean Management
Lean Management stellt den Kundennutzen in den Vordergrund. Stabile Abläufe und beste Qualität sind dafür die Garanten.
Mit allen Prozessen im Bauch dient der Wertstrom der Erfüllung der Kundenwünsche. So entsteht eine wunderbare Sicht auf die Erfordernisse. Jetzt kann der Prozess mit allen Ressourcen zugeteilt und Verschwendung ausgeschlossen werden.
Als Vision ist die Perfektion zu verstehen. Nie erreicht, doch als Abbild des am besten Erreichbaren, treibt dieser Fokus die Ausrichtung in Unternehmen an.
Erfolgreich Produktion läuft erst, wenn Sie gefordert ist. Sobald die Kunden ein Produkt oder eine Dienstleistung einfordern, legt die Produktion los. Lagerkosten, Transportaufwände und Personal werden auf ein geeignetes Maß reduziert.
Verwandle den Wertstrom in einen fähigen Prozess ohne Störungen und Unterbrechungen. Statte ihn (nur) mit dem aus, was wirklich gebraucht wird.
Welche Vorteile hat Lean Management?
Kostensenkung
Möglichst viel mit möglichst wenig erreichen. Schlankes Prozessdesign unter präziser Ressourcenzuweisung schafft Platz im Geldbeutel. Ersparnisse im sechsstelligen Bereich sind keine Seltenheit.
Kundenzufriedenheit
Nirgendwo fühlt sich der Kunde wohler als an dem Ort, an dem ihm seine Wünsche vollständig erfüllt werden. Lean-Unternehmen schreiben sich das auf ihre Fahnen und leben und nutzen diese Philosophie.
Nutzen
Lean Management nutzt allen Parteien. KundInnen profitieren von qualitativ hochwertigen Produkten. Unternehmen selbst profitieren von Effizienz und Effektivität.
Lean Methoden
Welche Methoden kann ich im Lean Management nutzen?
Damit die Taillierung einsetzt, legt Dir das Lean Management eine Menge Tools und Methoden zurecht. Alle dieser gleich vorgestellten Tools und Methoden zielen auf bestimmte Gegebenheiten ab. So eignet sich jedes für einen bestimmten Zweck. PDCA ist beispielsweise ein Zyklus, ähnlich wie DMAIC und DMADV. Weiter unten findest Du eine Liste, damit Du direkt eine Übersicht erlangst. Lean Management und Six Sigma teilen Werkzeuge und ergänzen sich zu Lean Six Sigma.
Welche Lean Methoden gibt es?
Hier findest Du eine Auswahl an Methoden, die Dich schnell zum Ziel bringen. Einige kommen Dir bestimmt bereits bekannt vor. Ich habe für Dich drei Disziplinen identifiziert. Dazu findest Du hilfreiche Methoden.
Prozessoptimierung
Mit KAIZEN siehst Du die Welt aus der Sicht der Standardisierung. Sie läuft zyklisch ab und greift den PDCA Zyklus auf. Aus ihm wird der SDCA Zyklus. Das „S“ bedeutet Standardize. Schwachstellen und Verschwendung werden hiermit auf ein Minimum reduziert.
Auch bezeichnet als Supply-Chain-Management. Im Grundsatz gilt die End-to-End Betrachtung von Arbeitsabläufen. In der Analyse wird der Ist-Zustand erfasst, anschließend im Design der Soll-Zustand entworfen. Ziel ist eine möglichst hohe Ressourceneffizienz und störungsfreie Informationsflüsse.
Im Workflow Management zählt die Steuerung und Kontrolle der Prozesse. Damit dies klappt, werden Tools eingesetzt, die Prozesse visualisieren oder deren Auswertung zulassen. Prozessmodelle und Flow-Diagramme sorgen für Übersicht.
Qualität
TQM ist eine weitreichende Möglichkeit, um die Qualität unternehmerischer Aktivität zu steigern. Kundenorientierung, Partizipation und Faktenorientierung stehen als Prinzipien neben dem Blick auf die Kommunikation und Integration.
Wende den Schaden ab, indem Du Risiken bewertest. Ein Risiko ist die Eintretenswahrscheinlichkeit, multipliziert mit dem Impact. Mit der Analyse bewertest Du systematisch gefährdende Faktoren und kannst Sie nach und nach ausschalten.
Der kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP) ist eine gelebte Philosophie lean geführter Unternehmen. Alle Stakeholder folgen dem Prinzip der qualitativen Verbesserung auf Basis erzeugter Identifikation und intrinsischer Motivation.
MANAGEMENT
Plan, Do, Check, Act. Ein Kreislauf, der sicherstellt, dass Optimierung und Design nach verlässlichen Phasen verlaufen. Nach dem Kreislauf ist vor dem Kreislauf. Erschaffenes wird implementiert und erneut bewertet, dann wieder optimiert.
Eine einfache und sehr hilfreiche Methode, um Möglichkeiten zu vergleichen. Ein Scoring anhand festgelegter Kriterien ermöglicht den objektiven Vergleich mehrerer zur Diskussion stehender Lösungen oder Ansätze. Zuschlag erhält der höchste Punktwert.
Mit dieser Technik kannst Du komplexe Vorhaben strukturieren. Zeitliche Abläufe und Meilensteine bieten zeitliche Orientierung. Aufgabenpakete und Ressourcenzuweisung schaffen eine Übersicht über operative Zusammenhänge.
Welche DMAIC-Tools ich dir empfehle Anzusehen
Wähle zuerst simple Tools, damit Du Erfolge erzielst. Sicher liest sich viele interessant, aber am Ende zählt, was rauskommt. Beschäftige Dich zuerst hiermit:
- PDCA & Nutzwert
- KVP & Risikoanalyse
- KAIZEN & Wertstromanalyse
Meine fünf Tipps zur erfolgreichen Lean Einführung
- Überzeugung – Sei der Leitwolf und biete Orientierung
- Kontinuität – Fange an und ziehe es durch, auch wenn es schwerfällt
- Fokus – Qualität ist der Point of View, damit kommt alles andere von selbst
- Change – Veränderung braucht Zeit, gib sie ihr
- Verständnis – Hilf allen Beteiligten durch Erklärungen, zeige die Vorteile auf